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Spieglein, Spieglein an der Wand

Der Spiegel an der Wand bringt nicht die wesentlichen Merkmale ans Licht, da das Selbstbild nur unvollständig in einem Spiegel sichtbar wird. Es sind die weichen Merkmale, die das Wesen einer Person oder Gruppe von Menschen beschreiben. Diese lassen sich nur schwer greifen oder beobachten. Außerdem werden sie meistens unbewusst verarbeitet – wenn man jemand das erste Mal trifft, intuitiv betrachtet oder sich mit seinen Publikationen beschäftigt. Das explizite Format des Selbstbilds ist die heutige Form des Spiegels an der Wand. Damit beschreiben Sie die eigenen Eigenschaften und die von anderen Personen und Gruppierungen.

Selbstbild

Diese weichen Aspekte der Corporate Identity bestimmen den Umgang mit einer Zielgruppe und die Zusammenarbeit innerhalb Ihres eigenen Teams.

Werfen Sie einen Blick auf die Zielgruppe in ihrem Umfeld. Dies liefert Hinweise auf die Überzeugungen, die aktuelle Verteilung der Aufgaben und die Verbundenheit mit einem kulturellen System. Die Merkmale können durch die Betrachtung von Veröffentlichungen und Veranstaltungen genauer bestimmt werden.

Das Selbstbild ist die Grundlage für den Umgang mit der Zielgruppe. Indem Sie den Austausch von Informationen ausarbeiten, vermeiden Sie Aussagen, die den Einstellungen des Publikums widersprechen. Die erkannten Eigenschaften und Angewohnheiten erleichtern es, die eigenen Botschaften treffsicherer zu formulieren.

Der Spiegel an der Wand, der um die Elemente des Selbstbilds erweitert ist, liefert den Rahmen für ein gemeinsames Selbstverständnis, das den sozialen Zusammenhalt und die Zusammenarbeit fördert.

Fazit: Das Zusammenspiel innerhalb des eigenen Bereichs und mit anderen macht es erforderlich, die eigenen Besonderheiten und Eigenarten sowie die der anderen in Worte und Bilder fassen zu können. Das Selbstbild erleichtert die Beschreibung der Profile.

Videos:

Das Selbstbild in Kürze: http://ow.ly/wdk20

Mögliche Anwendungsgebiete: http://ow.ly/wdk5i

Wenn Du in Rom bist, mach’s wie die Römer

Der Zugang zu Menschen findet am einfachsten über deren Kultur statt – Sprache, Lebensart und Erfahrungen. Wer würde in Italien einen Vortrag so beginnen: „Bonsoir Mesdames et Messieurs. Je suis enchanté que …“ . Außer natürlich, es handelt sich um einen Franzosen, der einen Französischkurs abhält. Aber selbst dann wäre es geschickt, den Kurs zumindest in Italienisch zu beginnen.

InRomeasRomans

Den meisten wird es einleuchten, dass es geschickt ist, die lokalen Gegebenheiten in einer Präsentation zu berücksichtigen. Trotzdem lassen viele die Chance verstreichen, vom Publikum besser verstanden und letztendlich akzeptiert zu werden.

Dies bedeutet, dass man neben dem eigentlichen Inhalt, die Eigenschaften des Publikums erkennen muss. Mit dem Selbstbild werden diese Merkmale umfassend beschrieben. Sie werden aus der Betrachtung der sichtbaren Elemente der Zielgruppe abgeleitet. Dazu gehören das Umfeld, die Handlungen und die Fähigkeiten. Auf die unsichtbaren Elemente kann man durch die persönliche Beobachtung oder die Betrachtung der Publikationen schließen. Das Ergebnis sind die Überzeugungen, die erkennbaren Rollen und die grundsätzliche Verbundenheit mit bestimmten kulturellen Systemen.

Stellen Sie sich vor, Sie möchten in Ihrer Fertigung ein neues Produkt vorstellen. Sie beschreiben die angestrebten Kunden, das Konzept für den Vertrieb und die Wettbewerber. Sie erläutern die fortschrittliche Technik und die gelungene Gestaltung. Sie sagen jedoch nichts zu dem neuen Anforderungen bei der Herstellung, den Fertigungszellen, der Organisation und den angestrebten Stückzahlen. Alle Informationen sind wichtig. In diesem Zusammenhang ist es allerdings wichtiger, den Schwerpunkt auf die Besonderheiten der Fertigung zu legen.

An diesem einfachen Beispiel wird sichtbar, dass die Präsentation eines Sachverhalts immer unter Berücksichtigung der Zielgruppe durchgeführt werden sollte. Wenn Du in der Fertigung bist, dann mach es wie die Fertiger. Ansonsten ist damit zu rechnen, dass die eigentliche Botschaft die Zielgruppe nicht erreicht und im schlimmsten Fall das Vorhaben auf Widerstand stoßen wird.

Fazit: Ermitteln Sie vor jeder Informierung die Eigenschaften der Zielgruppe, abhängig von der Wichtigkeit, mal mehr oder weniger detailliert. Entsprechend sind dann die Botschaften an die Zielgruppe anzupassen. Eine angemessene Struktur liefert das Selbstbild.

Videos:

Das Selbstbild in Kürze: https://youtu.be/XhcsX4cqLmM

Mögliche Anwendungsgebiete: http://ow.ly/wdk5i