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Den Kopf in den Sand stecken bringt nur Nachteile

Große Gruppen werden geprägt von den Führungspersönlichkeiten, die formell oder informell das Kommando haben. Die Vorbildfunktion der Leiter bestimmt das Verhalten der Mitglieder auf allen Ebenen. Dabei werden gute, aber leider auch schlechte Angewohnheiten weitergegeben und unbedacht wiederverwendet. Die Entschlossenheit, die Bereitschaft zu Risiko und Offenheit sind nur einige positive Eigenschaften, die eine Unternehmung fit machen für unvorhergesehene Ereignisse. In Zeiten, in denen Fehlerfreiheit wichtiger ist als entschiedenes Handeln, entwickeln die Mitarbeiter passive Vorgehensweisen, die verhindern, dass sie durch zu viele Pannen auffallen. Neben dem Aussitzen, dem Drumherumreden und der unkritischen Erfüllung von Aufgaben, scheint das ‚den Kopf in den Sand stecken‘ einen Ausweg zu versprechen. Dabei bringt es nur Nachteile.

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Nach dem Motto „Keiner sieht, was ich nicht sehe“ retten sich die Entscheider schnell in ihre eigene Vorstellungswelt, ohne auf die Zeichen der Umwelt zu achten. Der bessere Ansatz ist die aufmerksame Beobachtung der Umwelt durch folgende Maßnahmen.

  • Nutzen Sie die Beiträge von Vorgesetzten, Kollegen, Mitarbeitern und Anderen!
    Die Vorschläge, die das Umfeld liefert, bieten häufig Lösungen für den überwiegenden Teil der Schwierigkeiten. Um diese Schätze an Vorschlägen zu heben, braucht es nichts weiter, als die Fähigkeit hinzuhören. Formal können Ideenbörsen oder ein betriebliches Vorschlagswesen webbasiert mit wenig Aufwand installiert und ausgewertet werden.
  • Ermitteln Sie die Schwächen und die Risiken pro-aktiv!
    Sobald die Mitarbeiter annehmen, dass die Frage nach möglichen Komplikationen erst die Unannehmlichkeiten schafft, ist vorausschauende Vermeidung von Ärger nicht mehr möglich. Dabei liefern Werkzeuge wie SWOT, die Betrachtung von Stärken, Schwächen, Chancen und Risiken, gute Ergebnisse, um Hindernissen aus dem Weg zu gehen.
  • Nutzen Sie Gelegenheiten!
    Die besagte Münze, die auf der Straße liegt, muss natürlich gesehen werden, um sie aufzuheben. In ähnlicher Weise ist es wichtig die Augen offen zu halten nach Gelegenheiten, die einem das eine oder andere Problem aus dem Weg schaffen. Mit einem entsprechenden Plan-Radar lassen sich Möglichkeiten frühzeitig erkennen.
  • Kultivieren Sie Fernsicht!
    Die Zukunft zeigt sich erst, wenn sie Gegenwart wird. Da sie jedoch meistens auf den bestehenden Aspekten aufbaut, können Sie Szenarios entwickeln, die sich aus den verfügbaren Erkenntnissen ableiten. Die Konsequenzen, die aus diesen Sichten erkennbar werden, verbessern in jedem Fall Ihre Fähigkeit auf die Zukunft angemessen zu reagieren. Die gemeinsame Entwicklung und die Verbreitung der Szenarien stärken die Zusammenarbeit.
  • Fördern Sie Entscheidungsfreude!
    Solange Fehler nicht als wertvolle Erfahrungen angesehen werden, ist es schwierig, auf der Grundlage von entschlussfreudigen Mitarbeitern, langfristige Agilität zu erhalten. In zentralistischen Firmen, wie man sie beispielsweise im Mittleren Osten findet, unterschreibt der Chef persönlich jeden noch so kleinen Vorgang. Es ist sicher besser die eingeführten Hierarchien so zu nutzen, dass die zuständige Ebene die Entscheidungen trifft. Im Fehlerfall sollte niemand die Angst haben müssen, dass neben den eigentlichen Schwierigkeiten, noch zusätzliche Bestrafungen erfolgen.

Fazit: Den Kopf in den Sand zu stecken bringt nur Nachteile – für das Unternehmen. Aus diesem Grund braucht es ein Umfeld, dass Fehler toleriert und dem Unternehmergeist der Mitarbeiter Ellenbogenfreiheit verschafft. Schwierige Entscheidungen im Interesse des Unternehmens sollten schnell und bestimmend getroffen werden. Wer die Augen vor der Wirklichkeit verschließt, ist störender Sand im Getriebe.

Sticking the head in the sand only brings disadvantages

Leaders, who are in charge formally or informally, shape large groups. The role model of leaders determines the behavior of the members on all levels. Good, but unfortunately also bad habits are transmitted and reused thoughtlessly. The decisiveness, the readiness for risk and openness are just some positive characteristics that make the enterprise fit for unexpected events. In times when accuracy is more important than decided action, the employees develop passive approaches that help to avoid being noticed due to too many breakdowns. In addition to sitting out issues, beating around the bushes and the noncritical fulfillment of tasks, the ‘sticking the head in the sand’ seems to promise a way out. Nevertheless, it only provides disadvantages.

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After the slogan ‘No one sees, what I do not see’ the decision makers save themselves quickly into their own mindscape, without paying attention to the signs coming from the context. The better approach is the attentive observation of the environment with the following measures.

  • Benefit from the contributions of superiors, colleagues, employees and others!
    The proposals that are provided by the environment, offer frequently solutions for most of the difficulties. In order to lift these treasures of proposals, it needs nothing else than the ability to listen. Formally, idea forums or suggestion systems can be installed and evaluated with little expenditure on the web.
  • Detect weaknesses and risks!
    As soon as the employees assume that the quest for possible complications eventually creates the inconvenience, preliminary avoidance of trouble is no longer possible. Tools, such as SWOT, the view of strengths, weaknesses, opportunities and risks, provide good results, in order to step out of the way of obstacles.
  • Use opportunities!
    The well-known coin that lies on the street, of course, must be seen, in order to pick it up. In a similar way, it is important to keep the eyes open for opportunities, which create one or the other way around problems. With the appropriate plan radar, opportunities can be identified at an early stage.
  • Cultivate long-range views!
    The future cannot be seen until it becomes present. However, since it is mostly build on existing aspects, you can develop scenarios that can be derived from the available insights. The consequences that will be discovered from these perspectives, improve in any case your ability to react appropriately to the future. The joint development and the spreading of the scenarios empower cooperation.
  • Foster decisions!
    As long as mistakes are not considered valuable experiences, it is difficult to get long-term agility based on decisive employees. In centralized companies, like for example those in the Middle East, the boss signs personally even the smallest procedure. It is surely better to use the current hierarchies in such a way that the responsible level makes the decisions. In the event of a fault, nobody should be afraid that apart from the actual difficulties, additional punishments could take place.

Bottom line: Sticking the head in the sand creates only disadvantages – for the enterprise. Therefore, an environment that tolerates mistakes and provides elbow freedom for the entrepreneurial spirit of the employees is needed. Difficult decisions in the interest of the company should be taken quickly and decisively. One, who closes the eyes to the reality, is disturbing sand in the gear.